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Sehr geehrte Abonnentin, sehr geehrter Abonnent,
hier ist Ihr Newsletter für Produktmanager vom 16.10.2019 mit Tipps und Neuigkeiten rund um das Thema Produktmanagement.
Ein kostenloser Service von MSC Management Seminar Center GmbH,
www.peterkairies.de
UNSERE HEUTIGEN THEMEN
1. Raus aus der Edelmülltonne (Teil 2). So klappt es. 6 Tipps von Peter Kairies
2. PM-Jahresreport und Gehaltsumfrage 2019 stehen zum Abruf bereit
3. Neues Seminar: So funktioniert professionelles Produktmanagement
4. Was ist eigentlich SEO und ein Snippet
5. Neues Seminar: BWL-Praxiswissen für Produktmanager am 11. Dezember 2019
6. Buchtipp: „Führen, Leisten, Leben“ von Fredmund Malik
7. Noch freie Plätze: Seminar Moderation und Präsentation im Projekt
8. Produktmanager-Zitat des Monats
9. Ihre Meinung ist uns wichtig!!
10. Bitte empfehlen Sie uns weiter
1. Raus aus der Edelmülltonne (Teil 2).
. So klappt es. 6 Tipps von Peter Kairies
Bist du Produktmanager? Steht auf deiner Visitenkarte der Titel „Produktmanager“? Ja? Dann sei stolz auf deinen Job! Aber Achtung! Nicht jeder, der den Titel „Produktmanager“ auf seiner Visitenkarte trägt, ist wirklich Produktmanager. Als PM brauchst du Klarheit, woran du gemessen wirst und welches wirklich deine Aufgaben sind. Und du solltest auch die Sicherheit haben, was nicht zu deinen Aufgaben zählt. Prinzipiell kannst du als PM deine Aufgaben drei Gruppen zuordnen:
- Strategische Aufgaben (z. B. Erstellen der Produktportfoliostrategie)
- Projektbezogene Aufgaben (z. B. Ausarbeiten des Market Requirements Document)
- Operative Aufgaben (z. B. Support des Vertriebes)
Leider gibt es noch eine 4. Gruppe: Tätigkeiten, die gar nicht in deinen Aufgabenbereich als Produktmanager gehören! Aber die du trotzdem tust. Das sind Aufgaben, die ich als „Edelmülltonne“ bezeichne, d. h. Aufgaben, die nicht zu deinem Aufgabenbereich als Produktmanager zählen. Meistens haben sie etwas mit Produkten zu tun. Aus Unwissenheit, Unverständnis des Produktmanagements oder fehlender Definition werden sie gerne dem Produktmanager übertragen. Das kann schnell zu einer zusätzlichen Belastung für dich werden! Unnötig.
Beispiele:
- Sich um Kundenreklamationen kümmern, z. B. bei Fertigungsfehlern
- Beantworten von Kundenanfragen zu Standardprodukten
- Erstellen von Angeboten für Standardprodukte
- Leiten von Entwicklungsprojekten
- Schreiben von Pflichtenheften
- Ausarbeiten von Bedienungsanleitungen
Was sind typische Ursachen:
Meine Erfahrung: In den meisten Fällen fehlt es an einem einheitlichen Verständnis, was Produktmanagement wirklich ist, wofür das PM die Verantwortung hat und welche Aufgaben das PM hat. Es gibt an den Schnittstellen, z.B. Vertrieb, Entwicklung, Projektleitung diffuse unabgestimmte Vorstellungen über den Beitrag des PMs. Manchmal sind es die Prozesse, die Produktmanagement nicht oder unzureichend berücksichtigen. Manchmal glauben andere um das Produktmanagement herum besser zu wissen, was PMs tun sollen und was nicht, als der PM selber.
Was du als PM sofort tun solltest:
Tipp 1: Schaffe dir Klarheit deiner PM-Aufgaben durch eine ABC-Analyse.
Konzentriere dich auf deine A-Aufgaben. Schaffe dir Klarheit über deine Aufgaben, indem du eine ABC-Analyse durchführst. Mache dir bewusst, woran du als PM wirklich gemessen wirst. Was steht in deinen Zielvereinbarungen? Was sind A-Aufgaben, an denen du gemessen wirst? Was sind eher B und weniger wichtige C Aufgaben. Mit den A-Aufgaben solltest du dich ca. 70% deiner Zeit beschäftigen. Arbeite diese klar heraus. Auf diese solltest du konsequent deinen Focus richten. Schreibe deine Aufgaben in eine Liste, z. B. in Excel und bewerte sie mit A, B und C. So gewinnst du für dich mehr Klarheit und du kannst dich jetzt viel konsequenter auf das fokussieren, was wirklich wichtig ist. Du kannst dich als PM überzeugender positionieren. Mit einem stärkeren Fokus auf deine A-Aufgaben richtest du mehr Zeit und Energie auf die großen Dinge. Die Konsequenz: Du wirst erfolgreicher sein.
Tipp 2: Erstelle eine Liste der unerwünschten „Edelmülltonnentätigkeiten“.
Erfasse alle Tätigkeiten, die du bisher übernommen hast, für die du aber nicht zuständig bist. Sammle im Verlauf von ca. 4 Wochen Beispiele dieses Typs. Schreibe sie in eine Liste, die du in z. B. deiner Notizfunktion im Smartphone führst. So kannst du deine Liste jederzeit aktualisieren. Ggf. kannst du auch in einem Gespräch mit deinem Chef konkret aufzeigen wo dir der Schuh drückt.
Tipp 3: Miste aus und schaffe Freiraum für dich: Entscheide dich für das Outphasen von mindestens 50% aller „Edelmülltonnentätigkeiten“ in den nächsten 3 Monaten.
Kennzeichne in der Liste deiner Edelmülltonnentätigkeiten welche Tätigkeiten du zukünftig nicht mehr übernimmst. Welche Aufgaben willst du outphasen. Was willst du ab sofort nicht mehr tun? Überlege dir, in wessen Aufgabenbereich diese Tätigkeiten wirklich gehören. Welche Aufgaben gehören in welche Abteilung, ggf. zu welcher Person.
Tipp 4: Erzeuge an deinen Schnittstellen ein besseres Verständnis über Produktmanagement.
Vermittle anderen, was PM ist, wofür du verantwortlich bist und wofür nicht. Positioniere dich. Schaffe mehr Verständnis für dein Wirken. Nutze auch Gelegenheiten, um eine Kurzpräsentation über Produktmanagement zu machen, wer im PM wofür Ansprechpartner ist.
Auf meiner Webseite findest du den Fachartikel „Erfolgsfaktor Produktmanagement“, dieser Artikel beschreibt das Wichtigste zum PM in kompakter Form. Damit kannst du anderen leichter vermitteln was PM heute bedeutet.
Tipp 5: Erreiche schneller sichtbare Ergebnisse.
Denke und arbeite output- statt inputorientiert. Als Produktmanager solltest Du nicht primär darauf stolz sein, wie fleißig du bist und wieviel Überstunden du machst. Es ist viel geschickter aufzuzeigen, was du erreicht hast!! Welche Ergebnisse du erzielt hast, z. B. welche deiner Produkte wachsen schneller als der Markt. Es kommt im Produktmanagement auf Resultate an.
Manche PMs stehen sich selber im Wege, weil sie die Dinge zu kompliziert und aufwändig lösen. Pragmatismus und Fokus führen schnell zu guten Ergebnissen. Beispielsweise solltest du dich auf die Top 3-5 Wettbewerber beschränken, statt in einem Produkt Wettbewerbsvergleich 12 Wettbewerber aufzuführen. Dafür solltest du diese Produkte intensiver beleuchten, z. B. nicht nur Features und Leistungsmerkmale vergleichen, sondern Key Buying Factors, sowie Argumente und Gegenargumente aufzeigen. Das ist effizienter und der Vertrieb hat starke Argumente, mit denen er Kunden leichter überzeugen kann. Das ist output- statt input- orientiert.
Die ersten 5 Tipps befreien dich von vielen fremden Aufgaben. Du hast mehr Zeit für deine wirklichen Aufgaben, an denen du gemessen wirst. Die Schwierigkeit ist manchmal, andere davon zu überzeugen, wer wofür zuständig ist. Wenn du eine wirklich abgestimmte nachhaltige Lösung für das gesamte Produktmanagement suchst, empfehle ich dir unbedingt den nachfolgenden Tipp 6 umzusetzen.
Tipp 6: Erzeuge ein einheitliches Verständnis für PM Aufgaben und Schnittstellen mit der RACI Matrix.
Viele Edelmülltonnentätigkeiten entstehen aus Unklarheit über die Aufgaben im PM. RACI ist eine einfache Systematik mit der sich in einer Matrix beschreiben lässt, wer wofür verantwortlich ist und wer welche Aufgaben hat.
Responsible: Ist verantwortlich für die Durchführung der Aufgabe
Accountable: Genehmigt die Durchführung oder das Ergebnis (Entscheider)
Consulted: Unterstützt. Arbeitet zu
Informed: Wird einbezogen. Wird informiert.
Führe einen Workshop mit z. B. Vertretern der Abteilungen Marketing, Entwicklung, Vertrieb durch und erstelle die RACI Matrix. So schaffst du gemeinsam Klarheit an deinen Schnittstellen. Liste alle relevanten PM Aufgaben auf. Auch die aus deiner Edelmülltonnen-Liste! Kreuze in der Matrix jeweils an, welche Abteilung verantwortlich (responsible) ist, zuarbeitet (consulted), genehmigt (accountable) und informiert (informed) werden muss. Verantwortlich ist für eine Aufgabe immer nur eine Abteilung, bzw. Person. Alle anderen Kriterien können auch für mehrere Abteilungen angekreuzt werden.
Ich habe mit dieser Matrix in mehreren Firmen sehr gute Ergebnisse erzielt. Vor allem ist die Akzeptanz groß, weil alle Beteiligten einbezogen werden. Auf diese Matrix kannst du dich immer berufen, wenn die „Edelmülltonne“ droht. So gibt es abgestimmte einheitliche Vorgehensweisen. Du vermeidest unnötige Diskussionen. Und du reduzierst deinen Stresslevel. Die Plattform um als PM stressfreier erfolgreich zu sein, ist ein einheitliches Verständnis über die Aufgaben im Produktmanagement.
2. PM-Jahresreport und Gehaltsumfrage 2019
. stehen zum Abruf bereit
Wir bedanken uns bei allen Produktmanagern, die wieder so zahlreich an unserer diesjährigen Gehaltsumfrage teilgenommen haben.
- Wie viel verdienen Produktmanager?
- Welche Sachleistungen werden Produktmanagern zugestanden?
- Erhalten sie zusätzlich zum Fixgehalt Erfolgsbeteiligungen?
- Welche Ausbildung haben Produktmanager und wem sind sie unterstellt?
- u.v.m.
Übrigens:
75% der Produktmanager überwachen Entwicklungsprojekte (übergeordnet)
60% der Produktmanager nehmen regelmäßig an den Projektsitzungen teil
25% der Produktmanager leiten Entwicklungsprojekte (als Projektleiter)
Diese Informationen finden Sie im Jahresreport und der Gehaltsumfrage, die neben weiteren kostenfreien Arbeitshilfen zum Abruf zur Verfügung stehen.
3. Neues Seminar:
. So funktioniert professionelles Produktmanagement
Ihr Trainer: Peter Kairies
Nächster Termin: 30. Januar 2020
Für alle, die verstehen wollen wie professionelles Produktmanagement funktioniert und nicht hauptberuflich Produktmanager sind, z.B.
- Geschäftsführer, Leiter Business Unit, Bereichsleiter
- Mitarbeiter und Leiter aus Produktmanagement, Marketing, Vertrieb,
Business Development Management, Branchen Management, Innovationsmanagement, F&E
Lernen Sie, wie Produktmanagement heute funktioniert, welche Voraussetzungen unbedingt erforderlich sind und welche Trends Sie berücksichtigen sollten. Erfahren Sie, was den Erfolg von Produktmanagern fördern und blockieren kann.
Erkennen Sie, wie sich durch professionelles Produktmanagement immense Wachstums- und Entwicklungspotenziale realisieren lassen.
Detailinformationen, Prospekt und weitere Termine:
So funktioniert professionelles Produktmanagement
4. Was ist eigentlich SEO und ein Snippet?
SEO steht für Search Engine Optimization. Wenn Kunden nach deinen Produkten B. bei Google suchen, geben sie bestimmte Suchbegriffe ein. SEO hat das Ziel, dass deine Produkte im Ranking sehr weit oben erscheinen. Voraussetzung ist u. a. die Übereinstimmung der vom Nutzer eingegebenen Begriffe (Keywords) mit den Begriffen der Suchergebnisdarstellung (Snippet). Das Marketing kann mit entsprechenden Tools eine Keyword Recherche, ein Google Ranking Check und ein Key Word Monitoring durchführen.
Tipp: Für neue Produkte solltest du als Produktmanager die Suchbegriffe in deutscher und englischer Sprache mit dem Marketing abstimmen.
5. Neues Seminar:
. BWL-Praxiswissen für Produktmanager am 11. Dezember 2019
Basiswissen und Begriffe kompetent und verständlich
Neu: Ein Tag Kompakttraining mit Christoph Kähler
Als Produktmanager sind Sie Experte für Ihre Produkte und Marktsegmente. Produktwissen allein reicht nicht aus. Um nachhaltig erfolgreich zu sein, benötigten Sie als Produktmanager ein gutes BWL-Verständnis und Sicherheit im Wording. Das Kompaktseminar vermittelt Ihnen speziell die BWL-Kenntnisse, die Sie als Produktmanager benötigen.
Sie erfahren in diesem Training:
- Warum BWL-Kenntnisse zu mehr Akzeptanz bei Entscheidern führen.
- Welche Kennzahlen / KPIs Sie als Produktmanager unbedingt benötigen.
- Warum Produkterfolg mehr als guter Produktkenntnisse bedarf.
- Wie Sie Bilanzen von Wettbewerbern verstehen und wichtige Informationen extrahieren.
- Welche Schnittstellen im Unternehmen besonders wichtig für den Produkterfolg sind.
- Richtiges Pricing: Welchen Preis darf und sollte Ihr Produkt wirklich haben.
- Wie Sie Produktkosten erfassen und optimieren.
- Wie Sie Eingangsgrößen und Kalkulation verstehen.
- Was Sie über Balance Score Card wissen sollten.
- Wie Sie nachvollziehbare Grundlagen für Entscheidungen schaffen.
- Wie Sie einen Business Case richtig gestalten und präsentieren.
Christoph Kähler ist seit über 10 Jahren im Produktmanagement tätig und sieht den Erfolg eines Produktes in der ganzheitlichen Betrachtung eines Unternehmens. Als erfahrener Produktmanager Maschinenbau und BWLer kennt Christoph Kähler aus eigenem Erleben die „BWL- Bedürfnisse“ und Themen von Produktmanagern.
Detailinformationen, Prospekt und weitere Termine:
BWL Praxiswissen für Produktmanager
6. Buchtipp: „Führen Leisten Leben“ von Fredmund Malik
Fredmund Malik: Führen Leisten Leben: Wirksames Management für eine neue Welt, plus E-Book inside (ePub, mobi oder pdf) Gebundenes Buch – Campus-Verlag März 2019, 446 Seiten
Aus der Amazon-Redaktion:
Moderner kann ein Klassiker nicht sein! „Führen Leisten Leben“ ist das unangefochtene Standardwerk für das Management. Fredmund Malik zeigt darin, was alle Führungskräfte und Fachleute in führender Position immer und überall wissen müssen. Er gibt den Leserinnen und Lesern die Grundsätze, Aufgaben und Werkzeuge für effektive Führung und wirksames Selbstmanagement an die Hand. Die durchgesehene Neuausgabe dieses Klassikers, der zu den 100 besten Wirtschaftsbüchern aller Zeiten zählt, wird auch die neue Generation von Führungskräften begeistern. Jetzt mit E-Book inside.
7. Noch freie Plätze: Seminar Moderation und Präsentation im Projekt
Die Teile 2/3 des Seminars „Moderne Führungsmethoden für Projektleiter“ finden am 05. und 06. Dezember 2019 statt. Diese Module können auch separat belegt werden.
Themen:
- Professionell vor Entscheidern und Kunden präsentieren
- Effizient und souverän Projektmeetings moderieren
Professionelle Präsentationen und effiziente Projektmeetings sind Voraussetzung für den Projekterfolg. Das Moderations- und Präsentationstraining besteht zu 60% aus Übungen. Derzeit sind noch wenige Plätze frei.
Gebühr für 2 Tage: 860,- Euro + Mwst.
Weitere Informationen, Prospekt und Anmeldung:
Moderne Führungsmethoden für Projektleiter
8. Produktmanager-Zitat des Monats (bearbeitet von Peter Kairies)
„Freude an deinem Job ist nicht das Resultat guter Ergebnisse, sondern die Voraussetzung, um gute Ergebnisse zu erreichen.“
Auf den Punkt gebracht: Als PM gibt es immer gute Gründe, Freude an seinem Job zu haben. Und wenn du diese mal spontan nicht findest, kannst du dich trotzdem freuen. Mit Fun an deiner Seite hast du weniger Stress und erreichst mehr mit weniger Mühe. „So geht erfolgreich sein mühelos.“
9. Ihre Meinung ist uns wichtig !!
Haben Sie Vorschläge oder Ideen für diesen Newsletter? Gibt es ein Thema, das auch andere Produktmanager interessieren könnte? Haben Sie einen heißen Link-Tipp für uns? Antworten Sie einfach auf diese E-Mail. Wir kümmern uns darum.
10. Bitte empfehlen Sie uns weiter
Der Newsletter für Produktmanager könnte auch Ihre Kollegen/Kolleginnen oder Mitarbeiter/innen interessieren. Eventuell kennen Sie auch Geschäftspartner, die diesen Newsletter lesen sollten. Empfehlen Sie uns bitte weiter.
Vielen Dank. Bis zum nächsten Mal.