Herzlich willkommen,
sehr geehrte Abonnentin, sehr geehrter Abonnent, hier ist Ihr Newsletter für Produktmanager vom 20.06.2023 mit Tipps und Neuigkeiten rund um das Thema Produktmanagement. Ein kostenloser Service von
MSC Management Seminar Center GmbH, www.peterkairies.de
Hinweis
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Bezeichnungen gelten selbstverständlich gleichermaßen für alle Geschlechter.
UNSERE HEUTIGEN THEMEN
- Jetzt outphasen: Wie du mit dem SPPM-Quick-Check Komplexitätskosten reduzierst
- Tagung Produktmanagement-Excellence am 12. Dezember 2023:
Next Generation Produktmanagement - Eine gelungene Markteinführung entfaltet das volle Potenzial Ihres Produktes
- Lessons learned: Die Rolle des Produktmanagers in der Beschaffungskrise
- Buchtipp: Mathias Fischedick „Mehr schaffen ohne geschafft zu sein“
- Was ist eigentlich OKR?
- Produktmanager-Zitat des Monats
- Ihre Meinung ist uns wichtig!!
- Bitte empfehlen Sie uns weiter
1. Jetzt outphasen: Wie du mit dem SPPM-Quick-Check Komplexitätskosten reduzierst
Beitrag von Peter Kairies
Führe jetzt den „SPPM-Quick-Check“ für die Bereinigung deines Produktportfolios“ durch.
Innovation ist gut. Innovationen sicheren die Zukunft. Jedes neue Produkt bringt zusätzlichen Umsatz. Wer aber sein Produktprogramm unkontrolliert wuchern lässt ohne auf eine ausgewogene Struktur zu achten, wird erhebliche Probleme bekommen. Mit jeder Programmerweiterung nimmt auch gleichzeitig die Anzahl von Teilenummern und Varianten zu. Die Komplexität wächst. Die Folge: Es entsteht immer mehr Aufwand für z. B. Produktpflege, -dokumentation, -lager und Produktion. Die Gefahren: Für den Vertrieb entsteht eine unüberschaubare Produkt- und Variantenvielfalt, die schwer oder gar nicht mehr verständlich ist. Auf Grund hoher Komplexität im Supply Chain verlängern sich Lieferzeiten über das erträgliche Maß hinaus, während Produkt Erträge schrumpfen. Und auch dein Arbeitsaufwand als Produktmanager steigt! Deine Ressourcen werden gebunden und fehlen für strategische Aufgaben. Die Edelmülltonne lässt grüßen.
Achte als Produktmanager auf das gesamte Produktportfolio, statt nur auf einzelne Produkte!
Das Produktportfolio ist mehr als die Summe seiner einzelnen Produkte. Achte bei der Portfoliogestaltung auf Markt- und Kosteneffekte. Strategisches Produktportfolio Management (SPPM) hilft dir ein Produktportfolio zu gestalten, das überschaubar und beherrschbar bleibt, mit dem Ziel, den Mehrwert für das eigene Unternehmen und für Kunden zu maximieren.
Vermeide gefährliche Fettleibigkeit. Statt einen Bauchladen zu verwalten, sollte dein Produktportfolio schlank sein. Ein wichtiger Schritt im SPPM: Verpasse deinem Produktprogramm einmal pro Jahr eine Schlankheitskur. Bereinige dein Produktprogramm konsequent. Schlank ist besser für deine Firma, weil unnötige Komplexitätskosten vermieden werden und schlank ist besser für dich, weil du dich weniger mit C-Produkten verzettelst.
Mein Tipp: Fange heute damit an aufzuräumen. Dein erster Schritt: Erstelle eine „Outphasing-Kandidatenliste“.
Folgende 9 SPPM-Quick-Checks werden dir dabei helfen, zu einem schlanken strategisch ausgerichteten Portfolio zu kommen:
Link zum Abruf der Checkliste
„SPPM-QUICK-CHECKS FÜR DIE BEREINIGUNG DES PRODUKTPORTFOLIOS“
2. Tagung Produktmanagement-Excellence am 12. Dezember 2023:
Next Generation Produktmanagement
Die kommenden Jahre werden die Jahre der Veränderungen sein. Mit gigantischen Chancen für alle, die nach vorne blicken. Produktmanagement ist die Organisationsform, die im Zeitalter der Digitalisierung und Automatisierung weiter an Bedeutung gewinnen wird. Erkennen Sie rechtzeitig eigene Verbesserungspotenziale. Best Practice Beispiele und konkrete Tipps helfen Ihnen dabei.
Strategische Ziele und Mut für neue Wege: Nutzen Sie die Chance, sich für Neues inspirieren zu lassen. Machen Sie sich fit für die Zukunft. Wir bieten Ihnen in dieser Veranstaltung ausgewählte Vorträge der Jahrestagung für Produktmanager kompakt an einem Tag an.
Acht Produktmanagement-Experten aus der industriellen Praxis berichten über Erfahrungen, Fortschritt, aktuelle Trends und neue Wege im Produktmanagement. Lassen Sie sich von Vorträgen von DURAG, Harting, Hoffmann Group, Maschinenfabrik Bernard Krone, Trumpf, Rathgeber, Wacker Neuson und WEINIG inspirieren.
Topaktuelle Tipps und Erfahrungsaustausch motivieren Sie für eine nachhaltige Umsetzung. Tagungsort ist das Marriott-Hotel in Heidelberg.
Weitere Informationen und Anmeldung:
Produktmanagement-Excellence für Technische Produkte 2023
Sie haben selbst ein außergewöhnliches Praxisbeispiel und möchten sich als Referent zur Verfügung stellen? Save the Date: Die nächste MSC-Jahrestagung findet am 14. und 15. Mai 2024 im Marriott-Hotel in Heidelberg statt. Hierfür nehmen wir gerne schon Vortragsangebote an.
Wir suchen Sie als Referenten (m/w/d)
3. Eine gelungene Markteinführung entfaltet das volle Potenzial Ihres Produktes
Beitrag von Robert Fodor
Die Tasse Kaffee verharrt in der Luft. Rainer, der Produktmanager für die Premiumlinie, starrt ungläubig auf den Bildschirm. Die Umsatzzahlen des gerade neu eingeführten Produktes liegen 43% unter dem Plan! Sein Chef hatte in der gestrigen Geschäftsführerrunde geschwärmt, wie toll das neue Produkt ist. Wie soll Rainer das nächsten Montag bei der Durchsprache mit der Geschäftsführung erklären?
Dabei lief das Projekt wirklich gut. Die Value Proposition war mit allen Großkunden abgestimmt. Die Pilotmaschine erfüllt alle Erwartungen. Der erste Kunde sprang ja förmlich aus dem Stuhl vor Begeisterung. Und nun diese schwache Umsatzzahlen!
Rainer stellt den Kaffee wieder auf den Tisch, ohne davon getrunken zu haben. „Das war’s dann wohl mit dem Bonus für dieses Jahr“ denkt er.
Ein Szenario, dass leider auftreten kann und auch auftritt: Ein technisch hervorragendes Produkt läuft am Markt nicht. Oft steckt dahinter eine unzureichende Vorbereitung der Markteinführung.
Die Markteinführung beginnt gleichzeitig mit den Entwicklungsarbeiten. Es ist notwendig, die Markteinführung als Projekt zu betrachten. In einem Kick-off bringen Sie alle Beteiligten an einen Tisch. Zusammen erstellen Sie einen Plan für die verschiedenen Aktivitäten in Entwicklung, Einkauf, Fertigung, Vertrieb, Marketing und Kundendienst. Regelmäßige Projektbesprechungen ermöglichen, die Maßnahmen nachzuverfolgen und rechtzeitig auf Abweichungen zu reagieren.
Die wichtigste Aufgabe für den Produktmanager ist es, den Vertrieb vor dem Marktstart zu schulen und zu begeistern! Erklären Sie
– den geschäftlichen Hintergrund, der die Entwicklung des Produktes begründet,
– wie das neue Produkt Nutzen für Ihren Kunden bringt,
– wie die Eigenschaften und Funktionalitäten des Produktes diesen Nutzen erzeugen,
– wie man auf Gegenargumente und Wettbewerbsangebote reagiert.
Ein weiterer Punkt ist das Briefing der Marketingabteilung und -agentur. Welche Botschaft soll die Kommunikationsmaßnahmen an die existierenden und potenziellen Kunden vermittelt werden? Bleiben Sie nach dem Briefing weiter dran. Lassen Sie sich alle erzeugten Unterlagen zeigen. Passen diese zu dem Ziel der Markteinführung, zur Positionierung des Produktes?
Mit dem eigentlichen Kommunikations- und Verkaufsstart ist Ihre Aufgabe noch nicht erledigt. Warten Sie nicht wie Rainer darauf, die ersten Umsatzzahlen zu bekommen. Suchen Sie Indikatoren, die schon früher darauf hinweisen, wie die Markteinführung läuft. Dies können beispielsweise sein:
– Anzahl von Vertriebsgesprächen
– Anzahl von „Klicks“ auf die Produkt-Webseite
– Anzahl von Anfragen
– Anzahl und Art der Rückfragen von Vertriebsmitarbeitenden an Sie
Je früher Sie bemerken, dass etwas nicht rund läuft, desto früher können Sie Maßnahmen ergreifen, um Ihre Ziele zu erreichen.
Eine erfolgreiche Planung und Durchführung der Markteinführung sorgen für
– koordinierte Aktivitäten mit geringen Reibungsverlusten innerhalb Ihres Unternehmens
– einen motivierten und schlagkräftigen Vertrieb
– einen hohen Auftragseingang mit guten Margen
– einen zügigen Hochlauf der Auslieferungen und somit schnelle Deckung der Entwicklungskosten.
Zu diesem Thema bieten wir das interaktive MSC-Kompakttraining an:
„Professionelle Markteinführung mit einem motivierten Vertrieb“
Mit Workbook für Ihren Markteinführungsplan
1 Tag Kompaktseminar (online über Zoom) mit Robert Fodor
Nächster Termin: 09. November 2023
Information und Anmeldung:
Crashkurs Markteinführung von B2B-Produkten
4. Lessons Learned: Die Rolle des Produktmanagers in der Beschaffungskrise
Beitrag von Christoph Kähler
Die vergangenen Jahre waren für kein Unternehmen leicht, sondern von vielen diversen Herausforderungen geprägt. Während sich die pandemische Situation beruhigt hat, bleiben Turbulenzen an den Beschaffungsmärkten weiterhin bestehen. Wenn man als Produktmanager eher wenige Berührungspunkte mit Beschaffungsstrategien von Komponenten hatte, wurde dies spätestens in den letzten beiden Jahren abrupt korrigiert.
Als Produktmanager ist man Unternehmer im Unternehmen und hat Schnittstellen zu allen Abteilungen. Oftmals wird die Schnittstelle zur Beschaffung unterschätzt oder sogar vernachlässigt. Dabei trägt die Beschaffung maßgeblich zum Erfolg der eigenen Produkte bei. Die letzten Jahre haben deutlich gezeigt, dass Komponenten weder in beliebiger Menge noch zu besten Preisen verfügbar sind. In vielen Unternehmen wurden regelmäßige Meetings einberufen, in denen Fehlteile diskutiert und deren Beschaffung priorisiert wurde. Oftmals war es die Expertise des Produktmanagers, die den Zuschlag für die Entscheidung, ob eine Komponente zum 100fachen des ehemaligen Preises beschafft wird oder nicht, bestimmt hat. Komponenten, die nur wenige Euro zu den Materialkosten beitrugen, waren nun die Hauptkostentreiber.
Welche Auswirkungen haben solche Entscheidungen auf den Absatz der Produkte? Natürlich müssen diese Mehrkosten irgendwie kompensiert werden. Deshalb hat nahezu jedes Unternehmen seine Verkaufspreise der Produkte erhöht. Teilweise mehrere, unterjährige Preissteigerungen waren keine Seltenheit. Aber war das die richtige Entscheidung? Bei der Preisgestaltung sollte der Produktmanager ein Mitspracherecht haben. Deshalb sind betriebswirtschaftliche Kenntnisse von großem Vorteil. Ein Beispiel: Wenn die Stücklisten mit neuen Materialkosten versehen werden, und das ERP-System eine neue Kalkulation durchführt, werden die sogenannten Gemeinkosten mitberücksichtigt. Diese Gemeinkosten sind in der Regel prozentuale Verrechnungssätze, die auf den Wert des Materials aufgeschlagen werden. Diese Verrechnungssätze werden üblicherweise rückwirkend auf das vergangene Jahr ermittelt. Wenn diese Verrechnungssätze nicht der aktuellen Situation angepasst werden, entsteht eine künstliche Kostenverzerrung, die am Ende eines Geschäftsjahres einen großen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leistet. Das ist auf der einen Seite sehr schön, aber die Preise haben dadurch ein Niveau erreicht, auf dem der Konkurrenzkampf noch herausfordernder wird. Eine realistische Preisanpassung würde nun einen Wettbewerbsvorteil darstellen.
Wie entwickeln sich die Märkte weiter? Werden die Preise wieder sinken? Eine Antwort wird die Zukunft aufzeigen. Solche Zeiten hat die moderne Betriebswirtschaftslehre noch nicht gesehen. Es bleibt also weiterhin spannend. Interesse an der Betriebswirtschaftslehre bekommen? In meinem MSC-Kompaktseminar „BWL-Praxiswissen für Produktmanager“ werden genau diese Themen behandelt und vertieft.
Detailinformationen, Prospekt, Termine:
BWL-Praxiswissen für Produktmanager
5. Buchtipp: Mathias Fischedick „Mehr schaffen ohne geschafft zu sein“
„Mehr schaffen, ohne geschafft zu sein: Mit der Powerstrategie zu mehr Ausgeglichenheit und Erfolg“
von Mathias Fischedick
3. Mai 2021
Taschenbuch : 206 Seiten
ISBN-10 : 3492317723
In der VUKA-Welt steigen die Anforderungen an den Produktmanager. Herkömmliches Zeitmanagement und lange ToDo-Listen reichen nicht aus, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
Das Buch „Mehr schaffen, ohne geschafft zu sein: Mit der Powerstrategie zu mehr Ausgeglichenheit und Erfolg“ kann Ihnen als Produktmanager wertvolle Impulse geben Ihre täglichen Herausforderungen anders als bisher anzupacken.
Aus der Amazon-Redaktion:
„Unsere Welt dreht sich immer schneller. Das Pensum, das wir täglich in Beruf, Familie und Freizeit erledigen müssen, steigt – Stress und Überforderung sind die Folge. Mit all unseren Kalendern und To-do-Listen übersehen wir dabei, dass wir Menschen und keine Maschinen sind, die ständig die gleiche Leistung bringen können.
Um viel zu erreichen, sollten wir deshalb nicht nur unsere Zeit, sondern vor allem unsere Energien bestmöglich nutzen. Mathias Fischedick zeigt, wie wir ganz einfach mehr erreichen können, wenn wir unsere Kräfte richtig einsetzen.“
6. Was ist eigentlich OKR?
OKR steht für „Objectives & Key Results“, eine Führungsmethode, die Unternehmensziele mit Zielen von Teams verbindet. OKR bringt Agilität in die Unternehmenssteuerung, die in der komplexen Welt von heute (VUCA-Welt, siehe MSC-Newsletter für Produktmanager 1/2023) unerlässlich ist.
- Objective: Wo will ich hin, bzw. was möchte ich erreichen?
- Key Result: Wie messe ich den Fortschritt und das Ergebnis (Nutzen, Wirkung, Wertbeitrag) für die Objectives?
Mit OKR werden Ziele von Teams (z. B. Produktmanagement, Entwicklung, Vertrieb) mit Unternehmenszielen (Vision, Mission, Strategie) synchronisiert. Ca. 1/3 der Ziele werden Top Down aus der Unternehmensstrategie abgeleitet und ca. 2/3 Bottom Up von den Mitarbeitern bestimmt. Neue Marktaspekte, Veränderungen und Erfahrungen können mit Hilfe des OKR-Prozesses schneller in die Umsetzung einfließen als bei herkömmlichen Führungsmethoden. Im OKR-Prozess werden eine gemeinsame Fokussierung und ein hohes Commitment erzeugt, z. B. Produkt Management und Vertrieb haben abgestimmte Ziele und Vermarktungsstrategien.
7. Produktmanager-Zitat des Monats
„Deine Zeit ist begrenzt, deine Energie kannst du steigern“
Wenn wir motiviert und ausgeruht agieren, schaffen wir bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit, als wenn wir die Sache frustriert und erschöpft angehen. Bei einer starren Zeitplanung tun wir aber so, als wären wir Maschinen, die in jedem Moment die exakt gleichen Resultate liefern können. Daher ist es in meinen Augen wesentlich zielführender, am Energiemanagement zu arbeiten, als am Zeitmanagement. Je mehr Energie du hast, umso mehr schaffst du in kürzerer Zeit.
Mathias Fischedick
8. Ihre Meinung ist uns wichtig!!
Haben Sie Vorschläge oder Ideen für diesen Newsletter? Gibt es ein Thema, das auch andere Produktmanager interessieren könnte? Haben Sie einen heißen Link-Tipp für uns? Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail.
Wir kümmern uns darum.
9. Bitte empfehlen Sie uns weiter
Der Newsletter für Produktmanager könnte auch Ihre Kollegen/Kolleginnen oder Mitarbeiter/innen interessieren. Eventuell kennen Sie auch Geschäftspartner, die diesen Newsletter lesen sollten.
Empfehlen Sie uns bitte weiter.
Vielen Dank. Bis zum nächsten Mal.